Beschreibung:
Sie ist die nördlichste Vertreterin der Balkan-Populationen und ist nur in den Regionen südlich der Alpen autochthon (ursprünglich) beheimatet. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitet und hat dabei die nördlich der Alpen beheimatete Dunkle Europäische Biene fast vollständig verdrängt. Gründe waren die größere Volksstärke und der damit zu erreichende höhere Honig-Ertrag.
Da die Kärntner Biene vom südöstlichen Alpenklima geprägt wurde, kommt sie mit heißen Sommern und kalten Wintern gut zurecht. Die Feuchtigkeit und Unbeständigkeit des Meeresklimas bereitet ihr dagegen Schwierigkeiten, weswegen sie auch in England, Frankreich und Skandinavien kaum verbreitet ist. Die Kärntner Biene ist sanftmütig, hat aber im Gegensatz zu einigen anderen Unterarten der Apis mellifera einen erhöhten Schwarmtrieb.
Eigenschaften:
- mittelgroß
- schlank
- lange Körperanhänge
- Panzerfarbe des Hinterleibes der Arbeiterinnen:
- dunkel, mitunter lederbraune Ecken und 1 Ring
- Das Zuchtziel ist rein dunkel.
- Sie sind sanft und erleichtern dem Imker die Arbeit
überwintert sehr gut
- milder Propolis-Produzent
- frühe Frühjahrsentwicklung. Diese Bienen sind besonders geschickt darin, die Arbeiterpopulation an die Nektarverfügbarkeit anzupassen. Es beruht auf diesen schnellen Anpassungen der Populationsniveaus, um Arbeiterbienenpopulationen schnell zu erweitern, nachdem Nektar im Frühling verfügbar ist und wieder um Brutproduktion schnell abzuschneiden wenn Nektar nicht mehr verfügbar ist
- sehr gute Immunität
- geringe Tendenz, Honig zu berauben
Nach der Zuchtordnung des Deutschen Imkerbundes sind nur Ecken, aber keine Ringe, zugelassen. Im „natürlichen Rassestandard“ der Carnica sind in allen Herkünften braune Ringe in wechselnder Häufigkeit enthalten. Die Bewertung der Farbzeichen ist eine Frage der züchterischen Übereinkunft und nicht der Rassereinheit.